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Johannes Wipf

*15.12.1899  †12.03.1985

Einsatzorte

1926 - 1933: Missionar in Paraiso, Süd-Brasilien
1934 - 1949: Pfarrer in Buch, SH
1949 - 1950: Brasilien
1950 - 1954: Schweiz. Anstalt für Epileptische Zürich, Zürich
1954 - 1957: Eupen-Malmedy, Ost-Belgien
1957 - 1967: Kirchgemeinde Luzein-Pany, GR
1969 - 1975: Provisor in Sitzberg, ZH

Nachruf

Johannes Wipf hat als Missionar und dann als Pfarrer eine vielseitige Tätigkeit in Lateinamerika, in Belgien und in der Schweiz entwickelt. Geboren und aufgewachsen ist er in Trüllikon ZH. Ab 1920 absolvierte er die Ausbildung im Missionshaus in Basel und wurde 1926 in seinem Heimatdorf Trüllikon zum Missionar ordiniert und in den Missionsdienst nach Brasilien entsandt, wo er, unterstützt von seiner Gattin Frieda Wipf-Hablützel bis 1933 wirkte und auch die dortige grosse deutsche Gemeinde betreute. In Santo Angelo do Paraiso wurde 1929 die Tochter Eva geboren, welche später eine bedeutende Künstlerin wurde.
Nach der Rückkehr in die Schweiz wirkte Johannes Wipf zunächst als Provisor in der kleinen Gemeinde Buch SH und nach Bestehen eines Kolloquiums und der Anerkennung der Missions-Ordination zum Pfarramt durch die Schaffhauser Kirche [Kirchenrats-Protokolle Bd. 2, S. 278, 294 und 333f.] von 1934 bis 1949 als gewählter Pfarrer in Buch. Nach einer nochmaligen kurzen Tätigkeit in Brasilien wurde er pfarramtlicher Mitarbeiter an der damaligen Schweizerischen Anstalt für Epileptische in Zürich (heute Schweizerische Epilepsieklinik Zürich). Der Zug in ausländische Gefilde führte ihn nach Ost-Belgien, wo er ab 1954 für drei Jahre die evangelische Gemeinde in Eupen-Malmedy betreute.

Von 1957 bis zur Pensionierung 1967 wirkte er als Pfarrer in Luzein-Pany GR und übernahm im Ruhestand ab 1969 noch für 6 Jahre eine Pfarrverweserstelle in Sitzberg ZH. Den weiteren Ruhestand verbrachte er in Scherzingen TG, wo er am 12. März 1985 nach seinem reichen irdischen Leben vom Schöpfer und Erlöser in die ewige Heimat abberufen wurde.

Christoph Buff, anhand der gesammelten Daten im Schaffhauser Pfarrverzeichnis 1520 bis Gegenwart, weil leider im Anhang zum „Pfarrkalender“ 1986 in der grossen Nekrologsammlung der Schweizer Pfarrschaft noch kein Nachruf erschienen war.