Publiziert von: Verena Salvisberg
Bereitgestellt: 01.07.2025
… et Arnold Wildi aussi qui maintenant, à 70 ans veut remettre sa fonction. Une petite rétrospective sur ses divers engagements couplée à la recherche urgente d’une ou d’un successeur.e…
Verena Salvisberg,
16 Jahre lang war er Kassier beim Berner Pfarrverein (1993-2019) und 22 Jahre beim Schweizerischen Pfarrverein. Aber mit Leib und Seele war er Pfarrer, mit einer Vorliebe für die Seelsorge: 4 Jahre in Laupen, 12 Jahre in Belp, 24 Jahre als Regionalpfarrer im Berner Oberland, worauf bei seiner Pensionierung Vertretungen in Meiringen, Brienz, Matten, Ringgenberg und Guttannen folgten.
Von der Seelsorge zur Strukturarbeit
In der Seelsorge, in der Begleitung von Menschen kann Neues entstehen. Dies braucht aber Zeit und dazu auch gute Bedingungen, nicht nur für die Gemeindeglieder sondern auch für die KollegInnen. Darum engagierte sich Arnold für die neuen «Stellenbeschriebe», die keine Gängelung sein sollten, sondern eine realistische Einschätzung der anfallenden – oder gewünschten – Arbeit. So durften die KollegInnen (oder die Behörden) machbare Prioritäten setzen und auf diese Weise eine vernünftige Verhandlungsbasis erarbeiten, wenn Probleme auftauchten. Dazu waren die «Stellenbeschriebe» meistens auch eine gute Entlastung, ein möglicher Schutz vor Burnout. Also wirklich keine Erbslizählerei…
Und als der Kanton eine Arbeitszeitkontrolle einführen wollte, war Arnold der Meinung, dass dies den Pfarrberuf kaputt machen könnte, der ja so viel Kreativität und Flexibilität fordert. Darum setzte er sich für eine pragmatische «Abwesenheitskontrolle» ein, ohne Erbslizählerei, die aber vor allzu vielen Überstunden schützen sollte und, auf der anderen Seite, den Kanton zufrieden stellte.
Auch ein handwerklicher Mensch
Arnold hat zwei Häuser renoviert und ein weiteres gebaut (mitsamt Plänen, Bauführung, und vielen Eigenleistungen). Das alles war für ihn ein wichtiger Ausgleich zum Beruf, auch wenn er sonst keinen Sport getrieben hat.
Synode, Kasse, Pensionskasse
Neben dem Ausgleich kamen weitere Engagements dazu, bei der Berner Synode, bei der Pensionskasse, die wir nicht alle aufzählen können. Wenn man sich alleine engagiert, verpufft das Engagement, die Energie sehr schnell. Deshalb muss man sich auch an den Strukturen beteiligen, sie weiterentwickeln, sichern, verändern, die jedoch immer unvollkommen (und daher reformbedürftig) bleiben.
Gewerkschaft und Theologie
Der Pfarrverein hat eine doppelte Funktion. Zwar vertritt er gewerkschaftlich die Anliegen seiner Mitglieder – und wird leider von seinem Gegenüber oft auf das reduziert. Aber er soll auch ein Ort des Austausches und der (theologischen) Suche sein. Denn mit der Ordination ist die Aufgabe, die Verantwortung verbunden, die Kirche an ihre Wurzeln zu erinnern, eine prophetische, mahnende Begleitung von Kirche und Kirchgemeinden.
Verantwortung und Kompetenzen: beides geht zusammen, und beides erfordert eine gute, gründliche Ausbildung.
Das sind die heutigen Herausforderungen, da sich heute Kirche und Gesellschaft so gründlich verändern.
Auf Kantonsebene kann man noch für relativ gute Anstellungsverhältnissen sorgen – das ist das gewerkschaftliche Engagement vom Pfarrverein. Da die Verhältnisse vom Kanton zu Kanton dermassen unterschiedlich sind, setzt sich der Schweizerische Pfarrverein eher für die grossen Linien von Ausbildung, Berufsbild, gemeinsame Verantwortung der Kirche gegenüber ein.
Die Mitgliedschaft im Vorstand des Pfarrvereins vermittelt einen guten, spannenden Einblick in die kantonalen – wie auch in die schweizweiten Verhältnisse… und ein guter Kassier sichert die dazu notwendigen Ressourcen.
Nach über dreissig Jahren Engagement danken wir hier Arnold für seine grosse Hilfe und freuen uns auf eine/einen NachfolgerIn.
Von der Seelsorge zur Strukturarbeit
In der Seelsorge, in der Begleitung von Menschen kann Neues entstehen. Dies braucht aber Zeit und dazu auch gute Bedingungen, nicht nur für die Gemeindeglieder sondern auch für die KollegInnen. Darum engagierte sich Arnold für die neuen «Stellenbeschriebe», die keine Gängelung sein sollten, sondern eine realistische Einschätzung der anfallenden – oder gewünschten – Arbeit. So durften die KollegInnen (oder die Behörden) machbare Prioritäten setzen und auf diese Weise eine vernünftige Verhandlungsbasis erarbeiten, wenn Probleme auftauchten. Dazu waren die «Stellenbeschriebe» meistens auch eine gute Entlastung, ein möglicher Schutz vor Burnout. Also wirklich keine Erbslizählerei…
Und als der Kanton eine Arbeitszeitkontrolle einführen wollte, war Arnold der Meinung, dass dies den Pfarrberuf kaputt machen könnte, der ja so viel Kreativität und Flexibilität fordert. Darum setzte er sich für eine pragmatische «Abwesenheitskontrolle» ein, ohne Erbslizählerei, die aber vor allzu vielen Überstunden schützen sollte und, auf der anderen Seite, den Kanton zufrieden stellte.
Auch ein handwerklicher Mensch
Arnold hat zwei Häuser renoviert und ein weiteres gebaut (mitsamt Plänen, Bauführung, und vielen Eigenleistungen). Das alles war für ihn ein wichtiger Ausgleich zum Beruf, auch wenn er sonst keinen Sport getrieben hat.
Synode, Kasse, Pensionskasse
Neben dem Ausgleich kamen weitere Engagements dazu, bei der Berner Synode, bei der Pensionskasse, die wir nicht alle aufzählen können. Wenn man sich alleine engagiert, verpufft das Engagement, die Energie sehr schnell. Deshalb muss man sich auch an den Strukturen beteiligen, sie weiterentwickeln, sichern, verändern, die jedoch immer unvollkommen (und daher reformbedürftig) bleiben.
Gewerkschaft und Theologie
Der Pfarrverein hat eine doppelte Funktion. Zwar vertritt er gewerkschaftlich die Anliegen seiner Mitglieder – und wird leider von seinem Gegenüber oft auf das reduziert. Aber er soll auch ein Ort des Austausches und der (theologischen) Suche sein. Denn mit der Ordination ist die Aufgabe, die Verantwortung verbunden, die Kirche an ihre Wurzeln zu erinnern, eine prophetische, mahnende Begleitung von Kirche und Kirchgemeinden.
Verantwortung und Kompetenzen: beides geht zusammen, und beides erfordert eine gute, gründliche Ausbildung.
Das sind die heutigen Herausforderungen, da sich heute Kirche und Gesellschaft so gründlich verändern.
Auf Kantonsebene kann man noch für relativ gute Anstellungsverhältnissen sorgen – das ist das gewerkschaftliche Engagement vom Pfarrverein. Da die Verhältnisse vom Kanton zu Kanton dermassen unterschiedlich sind, setzt sich der Schweizerische Pfarrverein eher für die grossen Linien von Ausbildung, Berufsbild, gemeinsame Verantwortung der Kirche gegenüber ein.
Die Mitgliedschaft im Vorstand des Pfarrvereins vermittelt einen guten, spannenden Einblick in die kantonalen – wie auch in die schweizweiten Verhältnisse… und ein guter Kassier sichert die dazu notwendigen Ressourcen.
Nach über dreissig Jahren Engagement danken wir hier Arnold für seine grosse Hilfe und freuen uns auf eine/einen NachfolgerIn.